Jeden Tag sehen Menschen Streuner, die sich auf der Straße abmühen, doch allzu oft schauen sie einfach weg. Glücklicherweise gibt es freundliche Seelen unter uns, die ihnen eine helfende Hand reichen.
Dies ist eine Geschichte über eine hilflose Streunerkatze und eine mitfühlende Frau, deren Wege sich kreuzten und alles veränderten.
Eines Tages, während eines wütenden Tropensturms, eilte eine Frau namens Ravita von der Arbeit nach Hause. Plötzlich bemerkte sie eine streunende Katze, die durchnässt und zitternd im Regen stand. Das arme Kätzchen folgte ihr und miaute so laut, als würde es darum betteln, mit nach Hause genommen zu werden.
In diesem Moment zitterte auch Ravitas Herz. Der Anblick des verzweifelten, kaum sechs Monate alten Kätzchens berührte sie zutiefst. Sie konnte es nicht ertragen, sie allein zu lassen, wie sie in einem YouTube-Video erzählt:
„Sie war völlig durchnässt und fror, und ich dachte, es würde mich nichts kosten, wenn ich sie für die Nacht unterbringen würde.“
Die mitfühlende Frau nahm das Kätzchen mit nach Hause. Sie ahnte nicht, dass aus der vorübergehenden Zuflucht vor dem Sturm etwas Wunderbares werden würde.
Nach einem warmen Bad und einer kräftigen Mahlzeit schnurrte die schüchterne Katze laut und kuschelte sich in Ravitas Schoß. Vielleicht war das ihre Art zu sagen: „Danke, dass du mich gerettet hast“.
Das Leben muss hart gewesen sein für die rothaarige Katze. Da sie niemanden hatte, der sie fütterte oder ihr eine sanfte Berührung schenkte, war sie wahrscheinlich jeden Tag in Angst und Schrecken versetzt. Aber jetzt, zusammengerollt in einem warmen Zuhause, hat sie endlich Trost und Sicherheit gefunden.
Zu Ravitas Überraschung war das Kätzchen unglaublich freundlich und anhänglich. Sie suchte bei jeder Gelegenheit nach Streicheleinheiten und tippte mit ihren weichen Pfoten immer wieder an das Bein der Frau. Da sie ständig schnurrte, taufte Ravita sie Furry Purry (engl. Flauschig schnurrend).
Vielleicht verhielt sich Furry Purry so, weil sie einmal das geliebte Haustier von jemandem gewesen sein könnte, oder sie wollte einfach nur ihre Dankbarkeit für die Freundlichkeit ausdrücken, die sie erhalten hatte.
Auf jeden Fall hat dieses schlaue Kätzchen den besten Weg gefunden, sich einen Platz in Ravitas Herz und Zuhause zu sichern.
Am nächsten Tag musste Ravita wieder zur Arbeit gehen und war sich nicht sicher, was sie mit ihrem pelzigen Freund tun sollte. Sie wollte sie nicht allein lassen und brachte es auch nicht übers Herz, sie wieder auf die Straße zu setzen.
Da sie keine andere Wahl hatte, beschloss sie, die Katze mitzunehmen. Überraschenderweise benahm sich das Kätzchen im Büro tadellos und verursachte keinerlei Probleme oder Beeinträchtigungen.
An diesem Punkt wurde Ravita klar, dass sie sie nicht mehr loslassen konnte. Sie spürte, dass es einen Grund gab, warum diese Katze ihr nach Hause folgte, und dass ihre Begegnung mehr als nur ein Zufall war:
„Da wurde mir klar, dass ich sie behalten musste. Diese Katze hat mich definitiv gefunden und sich für mich als Besitzerin entschieden.“
Voller Dankbarkeit dafür, dass sie in ihr Zuhause aufgenommen wurde, wollte sich die Katze auf die einzige Art und Weise revanchieren, die sie kannte – indem sie Ravita mit ihrer ganzen Liebe überschüttete.
So fand Furry Purry ihr endgültiges Zuhause, und Ravita fand nicht nur ein geschätztes Haustier, sondern auch eine liebevolle Gefährtin, die nie von ihrer Seite wich und sich mit ihr austauschte:
„Sie liebt es, wenn ich sie streichle, und wenn ich ins Bett gehe, kuschelt sie sich neben mich und singt mir Schlaflieder in ihrer Katzensprache vor.“
Von einer verlorenen Streunerin zu einem geschätzten Familienmitglied, gedeiht die entzückende Rotschopfkatze nun in einem liebevollen Zuhause. Ihr ganzes Leben hat sich für immer verändert, dank der mitfühlenden Frau, die sich weigerte, wegzuschauen.
Wenn du also jemals einem Kätzchen in Not begegnest, wende bitte nicht den Kopf ab. Vielleicht bist du nicht in der Möglichkeit, es selbst zu adoptieren, aber du kannst dich jederzeit an ein Tierheim oder einen Freiwilligen wenden und so einen großen Unterschied machen.
Glaube mir, einem Streuner eine helfende Hand zu reichen, ist wirklich erfüllend und lohnend.