Dank des Mitgefühls vieler gutherziger Menschen und engagierter Katzenrettungsorganisationen finden ausgesetzte und gefährdete Katzen und Kätzchen weiterhin Hoffnung und eine Chance auf Leben.
In einer bemerkenswerten Geschichte entkam ein winziges neugeborenes Kätzchen den Klauen des Todes. Das kleine graue Kätzchen wurde als einziger Überlebender seines Wurfes in einer Garage gefunden und war der Welt allein überlassen.
Es war so klein, schwach, schrie um Hilfe, und was uns am meisten das Herz bricht: Seine Mutter kam nie zurück, um ihn zu holen.
Als sie sahen, dass das Kätzchen dringend Hilfe brauchte, eilten Freiwillige der örtlichen Katzenrettung herbei, um es zu retten.
Der Winzling war nicht nur klein und zerbrechlich, sondern auch von Flöhen befallen und mit Unrat bedeckt. Mary, eine Mitarbeiterin, beschrieb die erste Begegnung mit ihm wie folgt:
„Er hatte die Größe eines einwöchigen Kätzchens, obwohl er laut Altersangaben fast doppelt so alt war.“
Trotz allem, was das Kätzchen durchgemacht hatte, waren die Freiwilligen entschlossen, ihm zu helfen und ihm eine Chance zu geben. Da meldete sich eine andere Tierheim-Mitarbeiterin, Dorella, und nahm ihn unter ihre Fittiche. Sie erinnerte sich:
„Er war dehydriert und sein Allgemeinzustand war sehr schlecht. Ich glaubte nicht, dass er überleben könnte. Wir mussten seine Körpertemperatur langsam anheben, das bedeutete stündliche Fütterungen in sehr kleinen Schritten.“
Die Tatsache, dass dieses Kätzchen das einzige überlebende Kätzchen seines Wurfes war, bewies, dass es bereits ein Kämpfer war, und es kämpfte einfach weiter. Dorella fügte hinzu:
„Von dem Moment an, als ich ihn bekam, war er ein Kämpfer. Er bewegte sich, weinte und zeigte einen starken Lebenswillen.“
Dank der Rund-um-die-Uhr-Pflege und des unermüdlichen Einsatzes bestand die Hoffnung, dass sich der Zustand dieses Kätzchens zum Besseren wenden würde und es sich in ein verspieltes, lebendiges Kätzchen verwandeln würde.
Wie durch ein Wunder wuchs sein Appetit, und er begann herzhaft zu essen. Nach zwei Wochen intensiver Pflege hatte er endlich ein gesundes Gewicht erreicht. Dorella bemerkte dazu liebevoll:
„Ich habe ihn Sandmann genannt, weil ich in dieser kritischen Phase kaum genug Schlaf bekommen habe, um mich um ihn zu kümmern.“
Sobald Sandman die Wärme einer helfenden Hand spürte, verwandelte er sich in einen großen Kuschelkäfer. Er genoss es, gestreichelt zu werden und Aufmerksamkeit zu bekommen, besonders nach leckeren Mahlzeiten. Dorella sagte:
„Wir geben verwaisten Kätzchen oft diese Kuscheltiere, weil das schlagende Herz ihre Mama nachahmt.“
Mit jedem Tag, der verging, wurde Sandmann stärker, sowohl körperlich als auch geistig. Als er an Kraft gewann, erkundete er eifrig seine Umgebung und fand Gefallen am Spielen.
Der nächste Schritt auf dem Weg zu einem endgültigen Zuhause für Sandmann war eine angemessene Sozialisierung. Deshalb wurde er in eine neue Pflegestelle gebracht, wo er mithilfe einer Pflegemutter und einer jungen Hauskatze namens Taro sozialisiert wurde.
Taro, empfing Sandman mit offenen Pfoten. Er nahm das kleine Kätzchen unter seine Fittiche und begleitete es durch den gesamten Prozess. Mary, die Pflegemutter, erzählte von der herzerwärmenden Beziehung der beiden:
„Taro ist sehr geduldig mit ihm und lässt ihn sogar auf sich herumkauen. Sie lieben es, zusammen zu kuscheln und zu spielen. Das Spielen mit Taro hilft ihm, alle wichtigen Kätzchenfähigkeiten zu erlernen.“
Jeden Tag wurde Sandmann größer und stärker und gewann viel Energie. Obwohl er wesentlich kleiner war als sein pelziger Freund Taro, erwies er sich als furchtloser Ringer. Mary sagte:
„Sandmann scheint zu glauben, dass er genauso groß wie sein Ersatzbruder ist. Er hat definitiv eine große Persönlichkeit.“
Sie fügte sie lachend hinzu:
„Sandmann macht seinem Namen (noch) nicht alle Ehre, denn er weckt mich immer wieder auf, indem er mir in die Nase beißt.“
Nachdem er den Sozialisierungsprozess in seiner Pflegestelle erfolgreich abgeschlossen hat, ist Sandmann nun ein zufriedenes Kätzchen, das die einfachen Freuden des Lebens genießt, während es auf sein endgültiges Zuhause wartet.
Bis es so weit ist, können wir die Hoffnung nicht aufgeben, dass die Zukunft nur das Beste für diesen kleinen Kämpfer bereithält.