Im Gegensatz zu anderen Kätzchen in ihrem Alter war Berry nicht sicher bei ihrer Mutter untergebracht. Stattdessen fand sie sich an einem kalten Morgen in einer schrecklichen Situation wieder.
Sie war gerade einmal fünf Wochen alt, als ein freundlicher Mann namens Michael Bud ein leises Wimmern hörte und Berry entdeckte, die seitlich an einem der Reifen des Anhängers hing.
Bei einer Temperatur von -13 Grad Celsius waren ihre winzigen Pfoten und ihr Schwanz an dem kalten Metall festgefroren. Niemand konnte sagen, wie lange sie dort gelegen hatte, aber Michael wusste, dass er sofort handeln musste.
Michael war sich der Risiken extremer Kälte wohl bewusst, deshalb ging er vorsichtig vor, anstatt sie überstürzt zu befreien. Er beschloss, unter den Lastwagen zu kriechen und das Eis nach und nach mit warmem Wasser zu schmelzen, um Berrys empfindliche Haut nicht zu verletzen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit gelang es Berry nach etwa 20 Minuten, sich zu befreien. Obwohl sie sich schwach fühlte, kuschelte sie sich in Michaels Arme.
Er brachte sie zu einem örtlichen Tierheim, das Tieren in Not hilft. Dort wurde Berry trotz ihrer Angst von einem Tierarzt gründlich untersucht. Wie das Tierheim mitteilte:
„Ohne zu zögern, kletterte der Herr unter den Sattelauflieger und wärmte sanft die Pfoten und den Schwanz des Kätzchens, indem er warmes Wasser auf die Stellen spritzte, die am Reifen klebten.“
Nach der Untersuchung stellte sich heraus, dass sie Erfrierungen an den Pfoten hatte, weil sie an einem Reifen hängen geblieben war. Abgesehen davon war das Kätzchen glücklicherweise bei guter Gesundheit. Das Tierheim teilte mit:
„Das verängstigte und erfrorene Kätzchen scheint trotz aller Widrigkeiten gesund zu sein, mit begrenzten Verletzungen an den Pfoten und am Schwanz.“
Berry blieb in einer Pflegestelle, bis sie 8 Wochen alt war, aber Michael dachte immer wieder an sie.
Er war sehr daran interessiert, sie zu adoptieren, sobald sie vollständig genesen war.
Michael passte monatelang genau auf sie auf. Als sie endlich so weit war, adoptierte er sie offiziell und gab ihr ein liebevolles Zuhause für immer. Die DDFL erklärte:
„Ohne das Eingreifen des mitfühlenden Fremden hätte dieses Kätzchen die Nacht wahrscheinlich nicht überlebt.“
Berry fühlte sich nicht mehr einsam, denn sie fand in Cheddar, der älteren Katze aus Buds Familie, einen neuen Gefährten. Die beiden genießen es, zusammen zu schlafen und die Welt draußen durch das Fenster zu beobachten.
Jetzt ist Berry zufrieden in einem gemütlichen und sicheren Zuhause, wo sie mit Liebe überschüttet wird. Sie wird nie wieder Angst vor Kälte oder Einsamkeit haben müssen.