Vor nicht allzu langer Zeit fand eine Gemeinschaftskatze Unterschlupf in der Garage ihres Hausmeisters, um ihre Babys in einem vertrauten Raum sicher zur Welt zu bringen.
Die Person, die sie gefüttert hatte, war zwar überglücklich, konnte es sich aber nicht leisten, sich um all die neugeborenen Kätzchen zu kümmern. Deshalb bat er Emilie, eine Tierretterin, um Hilfe.
Emilie reagierte sofort und wollte der kleinen Familie ein liebevolles Zuhause bieten. Mit einer humanen Falle fing sie die Mutterkatze ein und nahm sie und ihre Kätzchen bei sich zu Hause auf.
Wie alle Kätzchen waren ihre Babys unglaublich niedlich, aber eines von ihnen, das Känguru, war deutlich kleiner als seine Geschwister.
Die Mutterkatze, die ihre Energie auf die gesünderen Kätzchen konzentrierte, zeigte leider kein Interesse an dem kleinen Känguru und wies es aus dem Wurf zurück.
Emilie entwickelte einen Plan, um Känguru mit der Flasche zu füttern, in der Hoffnung, dass es so groß werden würde, dass es wieder mit seinen Geschwistern zusammengeführt werden könnte.
Während das arme Kätzchen um die Liebe und Aufmerksamkeit weinte, die ihm plötzlich entzogen wurde, brauchte ein anderes Pflegekätzchen in Emilies Obhut ebenfalls einen treuen Begleiter.
Zur gleichen Zeit wurde eine Hündin mit aktiven Wehen in die Tierschutzorganisation gebracht.
Auf dem Weg ins Tierheim brachte sie zwei Welpen zur Welt und brachte sechs weitere unter den wachsamen Augen der Tierheimmitarbeiter zur Welt. Da die Umgebung im Tierheim nicht ideal für neugeborene Welpen war, nahm Emilie auch diese gerne auf.
Bald bemerkte sie, dass sich unter den Welpen ein kleines Mädchen namens Possum befand, das nicht ganz zu ihren Wurfgeschwistern passte.
Ihre Mutter hatte sich geweigert, sich um sie zu kümmern, sodass sie deutlich kleiner war als ihre Geschwister.
Emilie beschloss, Possum mit der Flasche zu füttern, in der Hoffnung, dass sie dadurch ihren Wachstumsrückstand aufholen und schließlich wieder in ihren Wurf integriert werden konnte – genau wie sie es für Känguru geplant hatte.
Sowohl Känguru als auch Possum brauchten dringend Liebe, Wärme und Gesellschaft.
Als Emilie dies erkannte, setzte sie die beiden zusammen und begann, sie rund um die Uhr mit der Flasche zu füttern.
Überraschenderweise liebten sie dieses Arrangement! In dem Moment, in dem sie sich trafen, hörten sie auf zu weinen, umarmten sich und schlossen ein Band, das unzerstörbar zu sein schien.
Im Rückblick auf ihre Freundschaft sagte Emilie:
„Es ist ganz normal, dass jedes Tierbaby Trost bei einem anderen Tier sucht, unabhängig von der Tierart, aber es ist bezaubernd zu sehen, wie sie diese Freundschaft aufbauen. Sie lieben es zu kuscheln und schlafen eng aneinander gekuschelt.”
Heute machen Känguru und Possum alles gemeinsam: Sie teilen sich einen Brutkasten (da sie noch zu jung sind, um ihre eigene Körpertemperatur zu regulieren), schlafen, spielen, essen und erkunden die Welt um sie herum.
Sie haben in der Gegenwart des anderen Trost gefunden, der ihnen ein Gefühl der Ruhe und Zugehörigkeit gibt.
Dank Emilies aufopferungsvoller Pflege gedeihen die beiden Mädchen prächtig und werden jeden Tag größer. Ihre Pflegemutter hofft, dass ihre Mutter und ihre Geschwister sie mit offenen Pfoten wieder in ihrem Wurf willkommen heißen werden, sobald sie ihre volle Kraft wiedererlangt haben.
Aber selbst wenn das nicht passieren sollte, weiß ich mit Sicherheit, dass Känguru und Possum ineinander eine Familie gefunden haben – und das kann ihnen niemand mehr nehmen!
Wenn ihr sehen wollt, was die Zukunft für diese reizenden Damen bereithält, empfehle ich euch, Emilie sowohl auf Instagram als auch auf Facebook zu folgen. Außerdem könnt ihr unten gerne eure Vorhersagen für Känguru und Possum kommentieren – ich würde gerne lesen, was ihr denkt, was passieren wird!