Katzen, die auf der Straße leben, sind mit einer harten Realität konfrontiert, in der Hunger ein ständiges Thema ist. Jeder Tag ist wie ein Glücksspiel – auf der Suche nach Futter, vorsichtig sein bei rasenden Autos und immer in der Sorge, krank zu werden.
Das war der Alltag von Qiqi und seinem Bruder, zwei mageren Streunern mit verfilztem Fell, die gelernt hatten, auf den unbarmherzigen Straßen der Stadt zu überleben.
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Qiqi, der Ältere, hatte Narben am Körper von all den Kämpfen, die er durchgemacht hatte. Sein kleiner Bruder hingegen folgte ihm dicht auf den Fersen und sah genau wie er aus, immer verängstigt und hungrig.
Die Dinge änderten sich jedoch zum Besseren, als gutherzige Menschen sie fanden und sahen, wie schwierig die Lage war.
Sie beschlossen, ihnen zu helfen und dafür zu sorgen, dass diese Katzen nie wieder Hunger leiden mussten.
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Sie versuchten, sie mit Würstchen und Milchpulver zu füttern, aber das reichte nicht aus, um ihre leeren Mägen zu füllen. Nachdem sie dies gesehen hatten, erkannten die Retter, wie sehr diese Katzen Hilfe brauchten, und versprachen, sich um sie zu kümmern.
Sie kamen jeden Tag vorbei, um sie zu füttern und nach ihnen zu sehen. Egal wie das Wetter war, die beiden armen Katzen konnten sich immer auf sie verlassen, wenn es um Futter ging. Doch am vierten Tag nahm alles eine schlimme Wendung.
Als die Retter ankamen, um zu sehen, wie es ihnen ging, stellten sie fest, dass Qiqis Bruder sich am Fuß verletzt hatte. Abgesehen davon waren beide Katzen extrem unterernährt und kurz davor aufzugeben.
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Nachdem sie festgestellt hatten, dass beide Katzen medizinisch versorgt werden mussten, brachten sie sie zum Tierarzt. Dort stellte sich heraus, dass Qiqi, der große Bruder, eine Mageninfektion hatte, Fremdkörper in seinem Magen steckten und er stark angeschwollen war.
Erschwerend kam hinzu, dass das gebrochene Bein von Qiqis Bruder nur teilweise verheilt war. Bald darauf wurden sie behandelt und mussten zur Überwachung im Krankenhaus bleiben.
Der Krankenhausaufenthalt war zwar notwendig, aber dennoch sehr anstrengend. Die Schmerzen seines Bruders, die Nadeln und der fremde Ort machten Qiqi sehr zu schaffen.
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Obwohl sein Bruder während der Spritzen, die er bekommen musste, tapfer war, bekam Qiqi immer mehr Angst vor Menschen.
Zum Glück war das Bein des jüngeren Bruders nach zehn Tagen im Krankenhaus vollständig verheilt. Er fühlte sich viel besser, fing an, mehr zu essen, und wurde verspielter.
So kam es zu seinem Happy End – die Schwester des Retters beschloss, ihn mit nach Hause zu nehmen! Für ihn begann nun eine aufregende Reise mit bequemen Betten, leckerem Essen und vor allem mit der unendlichen Liebe einer Familie für immer.
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Qiqi war jedoch noch nicht ganz über den Berg. Nur einen Monat, nachdem er das Krankenhaus verlassen hatte, traten seine gesundheitlichen Probleme wieder auf. Er konnte sich nicht mehr putzen, sein Fell war unordentlich und schmutzig, und ihm war nicht danach, viel zu fressen.
Aufgrund seines früheren Krankenhausaufenthalts war er so ängstlich, dass er sich unter dem Bett versteckte, sobald sich jemand näherte.
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Sein Mund und seine Haut entzündeten hatten sich erneut, und er musste für einen weiteren Monat ins Krankenhaus zurückkehren. Sein zweiter Krankenhausaufenthalt war hart und dauerte eine Weile, aber nach und nach ging es ihm besser.
Mithilfe verschiedener Medikamente ging es Qiqi langsam besser und er befand sich auf dem Weg der Besserung.
Als die Tage vergingen und er gut versorgt wurde, öffnete er sich anderen gegenüber. Er bekam wieder Appetit, und sein Körper bekam endlich die dringend benötigte Nahrung, was dazu führte, dass er das gewünschte Gewicht zulegte.
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Qiqi hat immer noch ein paar schwache Spuren und Erinnerungen an sein hartes Leben auf der Straße, aber sein Leben ist jetzt viel besser.
Auch wenn er sich noch an einige schwierige Zeiten erinnern kann, muss er sie nie wieder durchmachen.
Wenn du also eine streunende Katze siehst, die Hilfe braucht, denke an Qiqi. Denk darüber nach, wie du sein Leben verändern kannst, und erinnere dich an diese großartigen Retter, die nie aufgehört haben, sich dafür einzusetzen, diesen besonderen Tieren einen Neuanfang zu ermöglichen.